Hainbuche
Wissenschaftlicher Name: Carpinus betulus
Familie: Birkengewächse
Trivialname: Weißbuche, Hagebuche, Hornbaum
Verbreitungsgebiet: von Mitteleuropa bis zur Ukraine, von Südosteuropa bis zum Kaukasus
Der Name Weiß-Buche geht auf die helle Holzfarbe der Hainbuche zurück, ganz im Gegensatz zur Rot-Buche.
Hainbuche oder Hagebuche leiten sich vom althochdeutschen „haganbuoche“ ab, was für Einzäunung oder Hecke steht und sich auf die Schnittfähigkeit der Pflanze bezieht.
Hainbuchen sind klimatolerant und gedeihen auch auf dem freien Feld gut. Sie haben große Ähnlichkeit mit der Rot-Buche nach Größe, Form und Nervenmuster der Blätter und nach der glatten Rinde. Es bestehen aber auch große Unterschiede bei Habitus und Früchten. Hainbuchen sind schnittfähig, daher werden sie gerne als Hecken gepflanzt. Im Alter wirken sie verwachsen und knorrig.
Das Adjektiv „hanebüchen“ kommt von Hainbuche und steht für derb, grob (hartes, zähes Holz).
Baummythologie: Hainbuchen sind Mondbäume, genauso auch wie Rot-Buche und Linden, und besitzen eine kühle Rinde. Deswegen werden ihr ausgeprägte Schutzeigenschaften zugeschrieben. In vorchristlicher Zeit gehörten Hainbuchen neben Holunder und Hasel zu den geheimen, magischen Hölzern der „weisen Frauen“.