Abt Augustin Reslhuber
Abt vom Stift Kremsmünster 1860-1875
Kirchenbau in Bad Hall
Landtagsabgeordneter des Großgrundbesitzes in OÖ 1861-1870
Mitglied des Herrenhauses in Wien ab 1872-1875
- Geboren am 5. Juli 1808 in Saaß, Garsten als Wolfgang Reslhuber
- Eintritt ins Kloster Kremsmünster 1828
- Priesterweihe 1833
- Gestorben am 29. September 1875 in Kremsmünster
Ernennung zum Ehrenbürger von Bad Hall 1871
In der Gemeinderatssitzung vom 5. Juni 1871 wurde Abt Augustin Reslhuber vom Stift Kremsmünster einstimmig zum Ehrenbürger „des Marktes und Curortes Hall“ ernannt. Bürgermeister und Apotheker Karl Richter würdigte den angesehenen Abt und katholischen Politiker, der Träger verschiedener Orden und Verdienstkreuze war. Geboren wurde Reslhuber 1808 in der Saaß, Garsten, besuchte das Stiftsgymnasium Kremsmünster und trat 1828 in den Orden ein. Fünf Jahre später erfolgte die Priesterweihe. Als Astronom und Meteorologe veröffentlichte er zahlreiche wissenschaftliche Schriften. Er wurde Direktor der Sternwarte und Professor für Naturgeschichte am Gymnasium. Von 1860 bis zum Tod 1875 war er Abt und gleichzeitig auch Landtagsabgeordneter des Großgrundbesitzes, stieg zum Landeshauptmann-Stellvertreter auf, war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Präsident der oö. Landwirtschaftsgesellschaft.
Für Bad Hall entscheidend war der Beginn des Baues der Stadtpfarrkirche mit der Grundsteinlegung 1868. Das Projekt des Kirchenbaus förderte er besonders, aber er erlebte die Fertigstellung nicht mehr.