Mit ‘Handwerk’ verbindet man oft eine idealisierte Lebens- und Arbeitswelt in einer vermeintlichen Guten Alten Zeit, die der heutigen, temporeichen und stressigen gerne träumerisch-nostalgisch entgegengesetzt wird.
Die ‘Entmythologisierung’ des Handwerks und die Darstellung damaliger (früher etablierter) Sozialstrukturen sind Thema des ersten Teils der Schau des Handwerker-Museums. Schattenseiten, wie Arbeitsleid, Arbeitsbelastungen, Abhängigkeiten, Ängste und Wünsche der betroffenen Menschen werden dem Museumsbesucher vermittelt.
Über die Zeit vom Mittelalter über die Neuzeit bis zur Industrialisierung zeigt die Sammlung mehr als zwanzig Handwerksberufe mit ihren Werkzeugen, Produkten und Dokumenten.
Audio-Tour
1: Einleitung: Jugendstil-Eingangshalle
2: Der Schmied
4: Verbindungsgang zwischen Sattler und Zunftraum: Vielfalt der Schmiede
7: Verbindung zum 2. Teil „Handwerk und Innovation“
10: Die Jahrtagsprozession, das große Fest der Handwerker
13: Der Tischler und sein Handwerk
16: Gangbereich mit Märchen und Mythen
20: Der Landmaschinenmechaniker